Waren dies die besten Spiele bei der UEFA EURO 2020?

Von Thrillern in der Gruppenphase zu tollen Fußball-Festen in den K.-o.-Runden, die UEFA EURO 2020 hatte von Beginn an jede Menge Action zu bieten.

Nach dem Endspiel am Sonntag im Wembley-Stadion haben wir unsere Favoriten herausgepickt – stimmt ihr mit unserer Wahl überein?

13.06.: Niederlande - Ukraine 3:2 (1. Spieltag)

Nachdem die Niederländer 2016 nicht qualifiziert waren, kehrten sie mit einem Spektakel zurück. Georginio Wijnaldum und Woug Weghorst sorgten nach einem torlosen ersten Durchgang für einen zunächst beruhigenden Vorsprung, ehe die Ukraine durch Andriy Yarmolenko und Roman Yaremchuk zurückschlug.

Fünf Minuten vor Schluss war es Denzel Dumfries mit seinem ersten Länderspieltor vorbehalten, den Gastgeber in Amsterdam zum Sieg zu führen.

19.06.: Portugal - Deutschland 2:4 (2. Spieltag)

Nach der Pleite zum Auftakt gegen Frankreich stand die DFB-Elf schon früh unter Druck und geriet auch gegen Portugal durch Cristiano Ronaldo in Rückstand, aber die Antwort der Deutschen hatte es in sich.

Nach zwei portugiesischen Eigentoren vor der Pause legten Kai Havertz und Robin Gosens im zweiten Durchgang nach. Erstmals überhaupt erzielte Deutschland in einem Gruppenspiel vier Tore und schien voll auf Kurs zu sein, jedoch...

23.06.: Deutschland - Ungarn 2:2 (3. Spieltag)

Trotz des starken 1:1 gegen Weltmeister Frankreich hatte keiner erwartet, dass Ungarn die DFB-Elf in München vor große Probleme stellen würde. Doch ein frühes Kopfballtor von Ádám Szalai ließ den Underdog lange von einer Überraschung träumen. Erst in der 66. Minute gelang Deutschland durch Kai Havertz der Ausgleich, doch die Erleichterung war nur von kurzer Dauer: 16 Sekunden nach Wiederanpfiff brachte András Schäfer die Ungarn erneut in Front.

Löws Mannen belagerten im Anschluss das Tor der Ungarn und kamen sechs Minuten vor dem Ende durch Leon Goretzka zum neuerlichen Ausgleich. Die DFB-Elf zitterte sich mit diesem Remis ins Achtelfinale, während die tapferen Ungarn ausschieden.

28.06.: Kroatien - Spanien 3:5 n.V. (Achtelfinale)

La Roja hatte zum Abschluss der Gruppenphase der Slowakei fünf Tore eingeschenkt und schien nach zwei Remis zum Auftakt endlich im Turnier angekommen zu sein, doch nach einem kuriosen Pedri-Eigentor gingen die Kroaten in Front. Pablo Sarabia, César Azpilicueta und Ferran Torres drehten dann die Partie zugunsten der Spanier, doch in den letzten fünf Minuten kamen die Kroaten durch die eingewechselten Mislav Oršić und Mario Pašalić zum Ausgleich.

In der Verlängerung legten die Spanier noch mal einen Ganz zu und kamen durch Álvaro Morata und Mikel Oyarzabal doch noch zum Sieg.

28.06.: Frankreich - Schweiz 3:3 n.V., 4:5 i.E. (Achtelfinale)

Am verrückten Montag wollten Frankreich und die Schweiz den Kroaten und den Spaniern in nichts nachstehen und lieferten das nächste Spektakel ab. Das Drehbuch lief zunächst ähnlich ab. Nach der Führung durch den Underdog aus der Schweiz drehten Les Bleus die Partie dank eines Doppelpacks von Karim Benzema und eines Geniestreichs von Paul Pogba.

Die Schweiz gab jedoch nicht auf und kam durch den zweiten Kopfballtreffer von Haris Seferović und ein Tor von Mario Gavranović zum Ausgleich. In der Verlängerung sollte nichts mehr passieren, ehe sich die ersten neun Schützen im Elfmeterschießen keine Blöße gaben und Yann Sommer den Schuss von Kylian Mbappé entschärfte.

02.07.: Belgien - Italien 1:2 (Viertelfinale)

Im Viertelfinale wartete auf die Fans in München ein echter Kracher, und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Belgien erwischte einen guten Start, doch Italien erwies sich als eiskalt und ging durch Nicolò Barella und Lorenzo Insigne 2:0 in Front.

Kurz vor der Pause verkürzte Romelu Lukaku per Elfmeter. Im zweiten Durchgang war weiterhin jede Menge geboten, aber keine Tore mehr, womit Italien einen neuen EURO-Rekord von 15 Siegen in Folge aufstellte, Qualifikation inbegriffen.

06.07.: Italien - Spanien 1:1 n.V., 4:2 i.E. (Halbfinale)

In einem intensiven Halbfinale hatte der Italiener Emerson die erste große Chance, traf aber nur das Lattenkreuz. Nach der Pause schlenzte Federico Chiesa die Azzurri in Front, ehe Álvaro Morata nach herrlichem Zusammenspiel mit Dani Olmo der Ausgleich gelang.

In der Verlängerung hatte La Roja mehr vom Spiel, doch der Sieg ging an die Italiener, weil Keeper Gianluigi Donnarumma gegen Morata parierte und Jorginho den entscheidenden Elfmeter verwandelte.